Jetzt werden wir nur über Ihr Bestes reden... über Ihr Geld..
Keine Angst ich brauche kein Geld, ich möchte nicht Ihr Geld und ich bringe Sie nicht um Ihr Geld.
Ich schenke Ihnen Geld.
Wer möchte nicht Geld geschenkt haben? (Einem Teilnehmer werden 50 € übergeben.)
Jetzt denken Sie bestimmt. Verdammt nochmal, was hat das mit der Psychologie der Finanzkrise zu tun? Nun wir sind mitten drin.
Die Ökonomie kann die Entwicklung der Finanzmärkte nicht mehr erklären, die aufgeblasene Finanzmasse hat sich von der realen Ökonomie um ein Vielfaches abgekoppelt. Und so wird versucht die Finanzkrise mit psychologischen Konsequenzen zu erklären. Wir hören Wörter wie Verantwortungslosigkeit, Spieltrieb, Gier...
Hier wurde zurecht herausgefunden, das bestimmte Regularien, nicht gesteckte Sanktionen, risikolose Handlungsoptionen und bewusste Falschbewertungen dafür gesorgt haben, dass die Finanzmärkte aus dem Ruder laufen.
Doch wie können wir die Psychologie eines ganzen Marktes verstehen, wenn wir nicht als erstes unsere eigene Psychologie zum Thema Geld verstehen. Schauen Sie sich einmal bewusst an, welche Gefühle in Ihnen aufgekommen sind, als ich den 20,- Euro-Schein verschenkte?
„Warum bin ich nicht dran genommen worden? Das ist mal wieder typisch.“
„Warum der oder die. Hat es doch gar nicht verdient. Guckt auch noch so höhnisch.“
„Das ist doch sowie so nur ein Witz. Gleich wird das Geld wieder zurückgenommen. Abgekatertes Spiel.“
Die Psychologie oder das sogenannte Bauchgefühl beeinflusst, ja bestimmt sogar unser handeln. Sie kennen bestimmt das Bauchgefühl, dass entscheidet lieber bei Bank XY oder Aktie Z zu investieren, oder die Frauen, die unbedingt, jenes Paar Schuhe haben müssen, obwohl dies die Kreditkarte im Übermaß strapaziert...
Ich sage Ihnen, die nächste vernünftige Währung wird in Schuhen sein.. ;-)
Kennen Sie also Ihre Auslöser für bestimmte Gefühle und daraus resultierende Handlungen in Bezug auf Geld?
Lassen wir uns auf eines kleines Experiment ein und schreiben Sie ganz spontan ein Wort, dass Ihnen zum Thema Geld einfällt und darunter schreiben Sie ein Wort, dass wohl alle zum Thema Geld aufschreiben würden.
Mag jemand vorlesen? Wer hat das noch? (Ein Teilnehmer hat z.B. "Sicherheit", mehrere "Unabhängigkeit" oder "lästiges Übel" etc.)
Nun sehen Sie wie individuell die Assoziationen zum Thema Geld sind und weshalb Ökonomen und Psychologen bei Standardaussagen überfordert sind. Deshalb ist es immens wichtig, dass Sie Ihre eigene Psychologie zum Thema Geld kennen. Um selbst bestimmte Handlungsoptionen zu haben, das Geld eindeutig zu entmystifizieren, und Ihr Bauchgefühl von falschen Vorstellungen zu befreien.
Wie macht man das? Sie haben schon einen Hinweis mit Ihrem einen Wort. Dieses Wort hat sich durch Ihre Erziehung und gesellschaftliches Vorleben in Ihr Unterbewusstsein auch trotz aller Unlogik eingebrannt. Mit diesem Wort ist eine Vorstellung und ein Gefühl verbunden, dass aber letztenendes Nichts mit dem Thema Geld zu tun hat.
Auf der einen Seite ist also ein Wort wie "Sicherheit" oder "Erfolg" und auf der anderen Seite das Thema "Geld". Unter dem sich der Bauch als allein intellektuelles Konstrukt nichts vorstellen kann. Das Unterbewusstsein hat diese beiden Themen zu einem Einzigen vermengt. „Braincells that fire together wire together“. Wenn Sie also als Kind herausgefunden haben, dass das Thema "Geld" in Ihren Augen immer mit dem Thema "Sicherheit" zusammen hing oder mit dem Thema "Erfolg" oder "Liebe", dann werden Sie nach 20 Jahren nur bei Anblick von Geld entsprechende Gefühle haben. Sie kennen bestimmt die Pawlowschen Hunde, bei denen die Fressenausgabe immer mit einem Gong angekündigt wurde, bis schließlich die Hunde schon nur beim Hören des Gongs sabberten, auch wenn gar kein Fressen mehr ausgegeben wurde.
Hier sind also zwei getrennte Themen, "Sicherheit" ist das Eine, "Geld" das Andere, gefühlsmäßig zusammengebunden worden und bestimmen Ihre Handlungsoptionen. Wie das Sabbern der Hunde.
Nun sind wir zum Glück Menschen und können diese Konditionierung bewusst aufheben. Und wieder selbst über unser Leben und das Geld bestimmen.
.. und zum Beispiel gestärkt in Preisverhandlungen gehen,
.. Außenstände minimieren,
.. Ihren Wert am Markt auch als Geldwert bekommen,
.. mit Geldkonflikten souverän umgehen,
.. Kunden beim Geldthema besser verstehen und darauf eingehen,
.. besser vorbereitet bei Bankgesprächen sein.
Glauben Sie nicht? Versuchen Sie es...
http://www.kanesecoaching.de/de/51159-Geldwertcoaching
Ihre
Christina Kanese
(c) Christina Kanese
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