Geht es Ihnen auch manchmal so? Sie wissen eigentlich genau, was zu tun ist. Sie haben alles schon dreimal durchdacht, alle Handlungsalternativen auf Nutzen und Kosten abgeklopft, können sich nur leider nicht aufraffen, etwas zu tun?
Es gibt Tage, da kommt mein Erkenntnistyp-Anteil so stark durch, dass ich tausend Dinge plane und am Ende des Tages nichts in die Tat umgesetzt habe. Ich lese lieber noch einmal das fünfte Buch darüber, wie etwas getan werden sollte, als es einfach zu tun.
Um im Schnellverfahren heraus zu finden, welcher Typ Sie sind, brauchen Sie nur beantworten, welche der drei Beleidigungen Sie am meisten trifft?
- Sie sind dumm!
- Sie sind ein Versager!
- Sie sind unsympathisch!
Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, können Sie auch wahlweise entcheiden, welche Beleidigung Ihnen am wenigsten ausmacht. Sie sind sich immer noch unsicher? Hier ist ein kleiner Kurztest: http://www.psychographen.de/typentest/aussagen-ww-a.php
Als Erkenntnis- oder Sachtyp können Sie mit der Beleidigung 'Sie sind dumm!' am besten Leben, weil Sie wissen, dass es nicht so ist und die Beleidigung 'Sie sind ein Versager!' bereitet Ihnen schlaflose Nächte, weil Sie sich wünschen mehr ins Handeln zu kommen.
Um aus dieser Falle des Nichthandels, der zu großen inneren Kritik und Unlust herauszukommen, hier ein paar Tricks:
1. Was wäre die kleinste Handlungseinheit, die zu keinem inneren Widerstand führt? Wollen Sie z.B. seit drei Jahren Ihren Schreibtisch aufräumen und bekommen bei dem Gedanken an die stundenlange Aufräumarbeit schon jetzt graue Haare und fangen also erst gar nicht damit an? Fragen Sie sich bei solchen Gelegenheiten, was ist die kleinste Handlung, die ich jetzt tun kann ohne in den inneren Widerstand zu gehen? Das kann z.B. einfach das wegsortieren EINES Zettels sein. Egal welche Handlung, es könnte z.B. auch nur einfach, das Sitzen für ein paar Minuten am Schreibtisch sein, bringt Sie wieder in die Energie des Handelns. Wenn Sie dann denken, och jetzt kann ich doch noch ein bißchen mehr aufräumen, um so besser, aber zwingen Sie sich nicht dazu. Tun Sie nur diese kleinste mögliche Handlung und mehr nicht! Auch mit einem Zettel am Tag ist der Schreibtisch irgendwann aufgeräumt. Alle Kritik gilt jetzt nicht. Hier ist immer die Antwort tun sie es! Finden Sie die kleinste mögliche Handlung für sich!
2. Überlegen Sie sich den Worst-Case, wenn Sie es nicht tun! So können Sie den inneren Kritiker ausschalten. Wenn der innere Kritiker noch überlegt, was alles schiefgehen kann, wenn Sie es tun, kontern sie einfach mit den Konsequenzen des Nichtstuns. Wollten Sie z.B. schon seit drei Tagen eine Bewerbungsmappe abschicken und haben aber Angst vor der Absage, überlegen Sie sich einfach, dass Sie durch das nicht Abschicken schon versagt haben. Erfolgeiche Menschen sind es nur, weil Sie es immer wieder versuchen und nicht aufgeben. Denken Sie an Ihre Vorbilder. Haben die nie versagt? Wären Sie dort, wo sie jetzt wären, wenn Sie nicht irgendwann angefangen hätten?
- Nur wer wagt, gewinnt!
3. Versuchen Sie nicht perfekt zu sein! Unter einer sich stetig ändernden Umwelt, können Sie sowieso keine perfekten Entscheidungen treffen. Das ändert auch keine umfassende Informationssammlung. Wenden Sie sie Pareto-Regel an: Mit 20% Aufwand erreichen Sie 80% der Wirkung. Die anderen 80% Arbeitsaufwand, um etwas perfekt zu machen, habe nur 20% Wirkungsgrad und fallen den meisten Menschen sowieso nicht auf!
(C) Christina Kanese
Meine Buchempfehlung:
Donnerstag, 6. August 2009
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